Folge 84: Rente, Betriebsrente, Riester & Rürup mit Dr. Rolf Schulte
Die Rente ist sicher! Klar, aber welche Rente? Seit 2004 steht im Paragraph 154 Absatz 3 des Sozialgesetzbuchs Sechstes Buch: Das Rentenniveau sinkt bis 2030 auf 48 %. Das bedeutet: Aus 100 € Gehalt werden 48 € Rente. Gleichzeitig wird die Rente bis 2040 sukzessive voll besteuert. Was bleibt ist der Renten-Canyon.
Den gilt es zuzuschütten. Aber nicht mit Gold oder Aktien, sondern mit Riester, Rürup, einer betrieblichen Altersvorsorge und natürlich einer schicken Kapitallebensversicherung. So macht man das in Deutschland. Wirklich?
Da Daniel und ich jetzt nicht so die Renten-Cracks sind, haben wir uns mit dem Honorar-Finanzanlagenberater Dr. Rolf Schulte einen Experten ins Studio geholt, um mal Ordnung in diesem Rentenzoo zu schaffen.
Unsere Fragen
- Welche Fallstricke lauern? Für wen lohnen sich Riester und Rürup?
- Rürup lohnt sich für niemand
- Riester: Alles auf die Frau und die Subventionen abgegriffen
- Nach wie vor gibt es in Deutschland noch 83 Millionen Lebensversicherungen. Spielen diese künftig angesichts der nicht vorhandenen Zinsen überhaupt noch eine Rolle?
- Albert fragt ungläubig: Das Zeug wird immer noch verhökert?
- Der Honorarberater amüsiert sich ob dieser Naivität. Die Verkaufsmacht ist stark in diesem, unserem Land.
- Ein kleiner Ausflug in die Politik: Welche anderen Lösungen gibt es denn für den Staat, um diese doch starken Auswirkungen auf künftige Rentner abzumildern oder vielleicht sogar zu verhindern? Was müsste sich auch in der Politik ändern?
- Wäre ein Länderfonds wie in Norwegen nicht auch eine Lösung?
Die Betriebsrente ist unser Schwerpunktthema
Betriebsrente
Wir folgen der Spur des Geldes und fragen: Wer profitiert eigentlich wie von der betrieblichen Altersvorsorge?
- Warum machen die Firmen mit?
- Warum bieten die Versicherungen das an?
- Was sind die Motive der Versicherungsnehmer?
- Lohnt sich die betriebliche Altersvorsorge überhaupt oder sind die ganzen Subventionen durch den Arbeitgeber nicht schon längst in den Gebühren eingepreist?
- Wie hoch ist die Chance, dass die diese Art der Vorsorge einen simplen ETF-Sparplan schlägt?
- Wie sicher ist diese Art der Vorsorge? Es sind doch eine Menge Leute beteiligt, die in den nächsten 40 Jahren pleite gehen können oder die Lust verlieren können (die Lebensversicherer verkaufen aktuell die Policen in hunderttausender Blöcken an Abwickler)
- Wie portabel sind diese Verträge?
- Kann ich sie zum nächsten Arbeitgeber mitnehmen?
- Wie flexibel reagieren diese Konstrukte auf gebrochene Lebensläufe (ausgesetzt wegen Kinder-, Altenpflege, Sabbatical, etc.)?
- Ist dieses Vorsorge-Instrument überhaupt noch zeitgemäß? Oder, weniger kritisch gefragt: Für welche Menschen ist die betriebliche Altersvorsorge geeignet? Wir reden hier von Zeiträumen bis 2050.
Vorweg gesagt und ohne allzu viel zu spoilern: Es sieht nicht gut aus für die betriebliche Altersvorsorge.
Links zum Podcast
- Damit die Rente auch morgen noch reicht
- Was ist die Rentenversicherung
- Private Vorsorge und Rente in den USA
- Was spricht gegen die Riesterrente
- Podcast: Riesterrente – Der Finanzwesir rockt, Folge 52
- Wenn Finanzvertriebler zu Hyänen werden
- Leserfrage: ETF versus Versorgungswerk
Medienempfehlungen von Dr. Rolf Schulte
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