Folge 99: Grauer Kapitalmarkt
Hunderttausende Privatanlager investierten einst Milliarden über geschlossene Schiffsfonds, verführt von Hochglanzprospekten die mit acht Prozent Zinsen und Steuersparmodellen warben. Nun ist das Geld weg.
Wer hat es jetzt?
Darüber sprechen wir mit Niels Andersen, der als Rechtsanwalt mit seiner auf Kapitalanlage- und Finanzrecht spezialisierten Kanzlei APS Financial Law viele der geschädigten Anleger vertritt und vertrat. Außerdem hat er 2018 das Buch "Unter falscher Flagge - Wie Banken und Reeder Schiffsfonds versenken und der Steuerzahler Schiffe finanziert" geschrieben. So sind wir auf Herrn Andersen aufmerksam geworden.
Wir wollten von Ihm wissen: Welche Lehren können Anleger von heute aus der Pleite von damals ziehen und vor allem: Was hat sich geändert? Hat sich überhaupt etwas geändert oder geht das munter so weiter mit dem Grauen Kapitalmarkt?
Darüber sprechen wir
Für alle, die nicht dabei waren: Könnten Sie einen kurzen historischen Abriss über das Container-Desaster geben.
Wie viele Anleger waren betroffen?
Um welche Summen geht es?
Sind die Anleger nicht selbst schuld an ihrem Schicksal? Zu gierig, nicht verstanden, in was sie da investiert haben.
Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich. Was ist davon heute noch für Anleger relevant?
Was steckt eigentlich alles hinter dem grauen Kapitalmarkt?
Wie grau ist der graue Kapitalmarkt noch? Was hat sich seit der Auflegung der Container-Fonds getan?
Welche Fallstricke gibt es, wenn ich dort anlege?
Welche Firmenkonstrukte gibt es häufig auf dem grauen Kapitalmarkt?
- Warum werden genau diese Konstruktionen gewählt?
- Warum werden diese Fonds aufgelegt?
- Wer profitiert davon? Der Anleger oder der Aufleger?
Häufig werden ja Nachrangdarlehen als Finanzinstrument gewählt. Was sind Nachrangdarlehen konkret und warum sollte ich als Privatanleger davon die Finger lassen?
Wenn wir mal in den Crowdinvesting-Bereich schauen, fällt auf dass die meisten Anbieter bei den Immobilienprojekten auf Nachrangdarlehen für die Anleger setzen. Welchen Vorteil haben denn die Plattformen davon?
Gilt das Beispiel der Schiffsfonds eigentlich auch für das Investieren in Flugzeuge?
Worauf sollte ich konkret bei Angeboten auf dem grauen Kapitalmarkt achten?
- Für wen sind solche Angebote geeignet?
- Was muss man an Geld und Erfahrung mitbringen?
- Geht es da ums direkte Geldverdienen oder verdiene ich, in dem ich über Bande spiele? Verdienen durch Steuersparmodelle und andere juristische Konstrukte. Das muss ja nicht verboten sein.
Links zum Thema
- Was sind alternative Investments? Vom Jukli 2014, aber leider immer noch aktuell
- Podcast: Alternative Investments ‒ Der Finanzwesir rockt, Folge 27
- Die deutschen Bad Banks, unter anderem mit Infos zur HSH Nordbank, die maßgeblich in den Containerskandel verwickelt war.
Medienempfehlung von Niels Andersen
Der Graue Kapitalmarkt: Chancen und Risiken von Thomas Werner*
Das Buch unseres Gastes
Unter falscher Flagge: Wie Banken und Reeder Schiffsfonds versenken – und der Steuerzahler Schiffe finanziert von Niels Andersen*
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